Morkaarun - Land der Schatten

Nein... eher nicht...

Mieron gelassen. Er hatte sich wieder ein wenig beruhigt. Er hatte sie bis jetzt noch nicht umgebracht, also, warum sollte er es jetzt plötzlich tun... Er war zwar immer noch ein Dämon und er hatte keine Gefühle... außerdem war er am Rande des Wahnsinns... aber manchmal war sogar er nicht ganz kalt, und die Vampirin hatte ihm geholfen.
Er drehte sich auf den Rücken und ließ den Kopf seitlich vom Ast hängen.

Tut mir leid... Dämonen sind unberechenbar...

er versuchte sich an einem kleinen Lächeln.

Lacrima atmete innerlich erleichtert auf, von außen aber her gesehen lies sie sich nichts anmerken.
Etwas erleichtert nickte sie und brachte auch ein recht annehmbares Lächeln zustande.

Ja, das hab ich auch schon irgendwie gemerkt. Aber mach dir nichts draus, ich denke nicht, das du das einzig schwierige Wesen bist.... Aber naja..

Einen Moment schaute sie ihn nur an. So als Panther, und wie er dalag, sah er gar nicht so böse aus. Wahrscheinlich war er es auch nicht als Mensch, aber vermutlich lies er sich oft von dem Dämon hinreißen und war einfach nur verbittert und nicht zufrieden mit seinem Leben. Nein, jemand der auch manchmal so entspannt da liegen konnte, konnte nicht böse sein.
Schließlich, als sie merkte, das sie immer noch regelrecht starrte, wandte sie den Blick abrupt ab und lies ihn in die Ferne schweifen.

Mieron sah sich die Vampirin noch einmal genauer an. Ihr Bild stand zwar so, wie er dalag auf dem Kopf, trotzdem konnte er sie ganz genau erkennen. Sie wirkte zierlich, aber das taten alle Vampire. Er ließ den Blick an ihr nach oben, von ihm aus gesehen noch unten, schweifen und blieb mit seinen Augen ausnahmsweise nicht an ihrer Kehle hängen, sondern betrachtete ihr Gesicht näher. Sie schaute weg. Er nahm seinen Blick ebenfalls von ihr.

Aber eines der einzigen magischen Wesen, das zwei Seelen hat, und doch keine...

meinte er. Sein Blick war in die Ferne gerichtet und gleichzeitig auf gar nichts.

Lacrima bewegte keine Miene, keinen Muskel und dennoch war sie irgendwie angespannt.

Ich kann mir nicht vorstellen das du ... oder überhaupt Dämonen keine Seele besitzen...

Schließlich wandte sie ihren Blick doch wieder Mieron zu.

Also gut... wollen wir irgendwo bestimmtes hin? Oder wollen wir hier weiter rumsitzen? Im Nirgendwo der Wüste?

Ein breites Lächeln, das schon mehr einem Grinsen glich zog sich über ihr Gesicht.

Dämonen generell nicht... ich... schon...

meinte er zögernd, sein Blick war immer noch in die Ferne gerichtet. Er hatte in den letzten Minuten mehr am Stück gesprochen als in den vergangenen Jahrhunderten sit sayerons Tod und seitdem er ein Dämon war.

Ich weiß nicht, was soll man hier schon machen... am Delinû schwimmen gehen?

eintegnetet er mit kühlem Sarkasmus in der Stimme, er konnte die Kälte nicht ablegen, auch wenn er es sich jetzt gerade, seltsamerweise wünschte.

Schwimmen gehen? Im Delinû?? Naja, Gott sei Dank meinst du das nicht ernst!

Lacrima lachte einmal kurz hell auf.

Schade das man nicht schwimmen kann, ich tu es ganz gerne.

Unwillkürlich musste sie grinsen. Ja, sie musste zugeben, er war doch ein ganz angenehmer Begleiter, wenn er denn nicht gleich die Fassung verlor.
Trotzdem blieb sie immer noch auf gebührendem Abstand. Auch wenn er gerade freundlich aussah, wollte sie kein Risiko eingehen. Denn auch wenn etwas anziehendes von ihm ausging, ging auch etwas bedrohliches von ihm aus, was Lacrima nicht wagte zu überschreiten.

Man würde es schon können...

Mierons Augen blitzten undefinierbar auf, als er an die Vorstellung dachte.

Aber eher im Meer... in der Nähe der Wasserberge...

meinte er und sprang vom Baum. Er schlug die Krallen kurz in die Rinde und wetzte sie. Es war angenehm, einfach nur das Geräusch seiner eigenen Klauen im Ohr zu haben, nichts anderes, auch nicht das unablässige Hämmern des Dämons, gegen seine Barikaden.

Naja... aber der Weg ist nicht gerade kurz... Oder??

Sie rief es regelrecht, wenn man es auch nur lautes Sprechen nennen konnte, über das ratschen und knacken der Krallen Mierons im Holz hinweg.

Naja, Raubkatzenartig ist er ja sowieso irgendwie, da sollte mich sowas wohl auch nicht wundern.

Als sie daran dachte musste sie grinsen.
Es war doch alls hier ein bischen sonderbar...

Mieron zog seine Klauen aus dem Baum und sah zu Lacrima. Plötzlich zog sich ein wahrhaftiges Grinsen über seine Lefzen. In einem düsteren Zwielicht vergrößerte er seine Gestalt und drehte Lacrima den Rücken zu.

So weit ist es gar nicht...

Er duckte sich und stieß ein aufforderndes Fauchen aus.

Außerdem... wir haben ja alle Zeit der Welt!

sein Grinsen wurde breiter, beinahe schalkhaft.
Dieses Land veränderte ihn, die Gegenwart dieser Vampirin veränderte ihn.

Larima sah verwundert zu Mieron herüber.
Noch bis vor kurzem war er verschlossen und bitter gewesen. Hatte versucht sie umzubringen, hatte ihr das Leben gerettet. Und jetzt? Jetzt lächelte, nein grinste er wirklich. Und es war kein dämonisches Grinsen. Nein, es war ehrlich.

Naja, das ist eigentlich richtig. Also, wollen wir?

Lacrima grinste ebenfalls, und lies sich in eine Kauerstellung fallen. Allerdings war dies mehr eine Kauerstellung um los zu sprinten.

Oder doch lieber im normalen Tempo?,

rief sie. Das Grinsen wurde zu einem Lachen.

Mieron wusste selbst nicht, was mit ihm los war. Er horchte in sich hinein, fand aber nicht die geringste Veränderung, weder an sich, noch an dem Dämon, der immer nohc unnachgibig gegen die Barikaden anlief, doch sie standen...noch...
Er sah zu der Vampirin, die sich hinkauerte, um loszusprinten.

Willst du etwa hier auch noch Mensch spielen?

Mieron lachte hart auf. Das Lachen war wieder kalt, und hatte einen Anflug von Bitterkeit im Unterton. Bevor seine gute Laune, soweit er soetwas haben konnte, vollends verflog drückte er sich vom Boden ab und ließ los. In Morkaarun wurden seine Fähigkeiten, nein, die des Dämons, verstärkt und so konnte er im Laufen mithalten. Seine Pfoten flogen über den felsigen Untergrund der Kraterlandschaft und seine Krallen, die er ausgefahren hatte, bohrten sich in die Eisflächen in den Mulden. Er schaute nicht zurück, ob die Vampirin ihm folgte, rannte einfach. Genoss den Gegenwind, der ihm ins Gesicht schlug.

Lacrima zuckte etwas zusammen, dann grinste sie.

Nein hatte-

Weiter kam sie nicht, denn Mieron war schon losgelaufen. In weniger als einer Sekunde, wohl mehr der Bruchteil davon später lief sie ebenfalls los. Es dauerte eine kurze Weile bis sie Mieron eingeholt hatte, denn der war merkwürdigerweise ebenfalls ziemlich schnell. Kalter Wind schlug ihr entgegen, doch im Gegensatz zu Menschen oder anderen Lebewesen, machte es ihr nichts aus, denn die Kälte glich ungefähr ihrer Körpertemparatur.
Schließlich hatte sie Mieron eingeholt.

Schön mal wieder so laufen zu dürfen!,

schrie sie über den Wind hinweg der in ihrem Ohren nur noch ein gleichkindes Summen war. Genießerisch schloss sie die Augen, blieb aber weiterhin in dem Tempo wie vorher.

Mieron beachtete die Worte der Vampirin gar nicht, sondern trieb seine Pfoten einfach weiter. Die Vampirin war ein wenig schneller als er, auch wenn er hier schneller war, als er es in der Menschenwelt gewesen wäre. Er spannte seine Muskeln unterm Lauf an, grub seine Krallen vor sich in den Boden und wirbelte die Erde auf, die mit ein wenig Schnee vermengt war. Er drückte sich vom Boden ab und sprang in einem hohen Satz in Richtung Himmel. In einem düsteren Zwielicht verwandelte er sich in einen Adler und schwang sich höher in die Lüfte. Mit nur wenigen Flügelschlägen war er weit über der Vampirin und sie war nur mehr schemenhaft zu erkennen. Er drehte sich in einer engen Spirale durch die Luft und legte die Flügel an. In einem schnellen Sturzflug steuerte er auf den Boden zu und seine Geschwindigkeit nahm mit jedem Zentimeter zu. Da kam ihm eine Idee. Er war hier in Morkaarun, einem Land, das alle seine Fähigkeiten verstärkte... wäre es vielleicht möglich, dass... einen Versuch war es Wert.
Wieder blitzte ein eisig blaues Licht auf und im nächsten Moment schoss kein Adler mehr in steilem Sinkflug durch die schneidende Luft, sondern ein dunkel - silberner Drache. Etwa so groß wie ein Pferd. Er stieß ein kurzes Knurren aus, das ein wenig wie ein erfreutes Auflachen klang und flog mit rasend schnellen Flügelschlägen neben die Vampirin. Er ließ seine Schwingen noch zweimal durch die Luft surren, dann ließ er sich von dem sanften Wind tragen. In der Ferne kam bereits das Meer in Sicht.
Sie verließen die Mondlandschaft und kamen in die sumpfigen Landstriche vom Land der dunklen Wasser.

Larima hörte Schritte hinter sich, doch als sie verstummten und die Flügelschwingen hörte, war sie verwirrt. Ihr Blick fiel über sich, und da flog dann auch der Dämon, in Adlergestalt!
Wie ein Pfeil schoss er durch die Luft. Lacrima konnte dies nicht auf sich sitzen lassen und lief noch schneller, doch plötzlich waren die Flügelschwingen lauter, langsamer und größer. Und schließlich flog ein riesiger Drache neben ihr. Lacrima grinste.

Ich dachte das sollte ein Lauf werden und keine Fluschau. Aber wow! Respekt.,

rief sie wieder mal über den Wind hinweg und musste lachen. Sie folgte dem Blick von Mieron und sah das Meer. Voller Erwartung gab sie noch mehr Gas. Der feste Untergrund wurde immer weicher, und schließlich war er ziemlich sumpfig, das störte Lacrima allerdings wenig.

Ein blitzendes Grinsen zog sich über Mierons Drachenlefzen, als Lacrima ihn wieder ansprach. Er flog mit Leichtigkeit neben der Vampirin her und steuerte direkt auf das Meer zu. Es war Ebbe. Die Spitzen der Berge ragten aus den ruhigen Wellen, die sanft hin und her wiegten und die düsteren Strahlen der dunklen Sonne reflektierten, die über das Wasser tanzten und die Oberfläche in ein seltsames Zwielicht tauchten. Mieron beschleunigte seine Flügelschlege. Seine Schwingen surrten durch die Luft, und bald kam Mieron beim Meer an. Er schwang sich höher und sauste in schnellem Sturzflug auf das Wasser nieder. Der dunkelsilberne Drache durchbrach die Oberfläche, ohne, dass das Wasser auch nur ein kleines Bisschen sprizte.

Lacrima betrachtete mit wohlwollen das Meer das immer näher rückte. Voller Vorfreude legte sie noch einen Zahn zu. Sozusagen war es ihr Endspurt, ein Sprint. Ein fröhliches Grinsen zierte nun ihr Gesicht und als sie am Wasser ankam sah sie wie Mieron immer noch in Drachengestalt abtauchte.
Noch im Rennen zog sie ihr langärmliches Shirt aus, sodass sie nur noch im Top war. Ihre Hose lies sie an, sie war sowieso recht kurz und störte sie nicht weiter. Ihre Schuhe wirbelte sie allerdings einmal quer durch die Luft.
Da es Ebbe war lief sie noch ein Stück durch den weichen, schlammigen Sandboden, schließlich umspülte das Wasser ihre Füße. Lacrima lief weiter und das Wasser wurde immer höher. Als sie dann bis zu ihrer Hüfte im Wasser war, machte sie einen eleganten Köpfer ins Wasser. Es war kalt, aber das störte sie nicht. Lacrima öffnete ihre Augen und suchte die Oberfläche. Mit ein paar Zügen erreichte sie sie. Ihr Kopf ragte aus dem Wasser, während der Rest von ihr sie mit kleinen Bewegungen über Wasser hielten.

Mieron?! Miiieeeroooon???,

rief sie über das Wasser hinweg. Sie hatte keine Lust zu suchen, selbst wenn er ein riesiger Drache war.

Mieron durchbrach erneut die Oberfläche und prustete Wasser durch die Nüstern. Er war direkt neben Lacrima aus dem Wasser heraus geschossen und schaute sie jetzt aus seinen eisblauen Drachenaugen heraus an. Das dunklen Perlen des Wassers, die an seinen dunkelsilbernen Schuppen glitzerten, rannen an seinem Körper nach unten und verliehen ihm ein unwirkliches Schimmern. Düster, gefährlich... aber auf irgendeine Art und Weise schön.
Mieron blinzente die Vampirin aus frech funkelnden Drachenaugen heraus an.

Ja?

Er drehte sich auf den Rücken und tauchte wieder unter, nur um einen Augenblick später unter Lacrima wieder aufzutauchen, sodass sie auf seinem Rücken saß. Was war nur los mit ihm?

Lacrima verjagte sich schrecklich als Mieron direkt neben ihr auftauchte. Normalerweise erschreckte sie sich nicht so schnell, doch sie hatte nicht damit gerechnet.

Ich wollte nur-

Doch Mieron war wieder abgetaucht. Lacrima blickte sich um. Plötzlich tauchte etwas unter ihr auf und Lacrima riss die Augen auf. Sie sah hinunter. Unter ihr waren etliche Schuppen und ein Drachenkörper. Es war Mieron. Etwas verwundert spannte sie sich an, dann musste sie aber lachen.

Machst du sowas öfter? Ich meine, nur damit ich vorbereitet bin, ich hab mich wahnsinnig erschrocken.

Mieron bleckte die Zähne zu einem schelmischen Grinsen, antwortete jedoch nicht. Stattdessen stellte er eine Nackenschuppe auf.

Halt dich gut fest!

meinte er, sein Grinsen wurde noch breiter. Er wusste immer noch nicht, was mit ihm los war, doch es fühlte sich... irgendwie gut an... einmal nicht die Leere, die sonst sein ganzes Herz, soweit er soetwas hatte, ausfüllte.
Er wartete nicht, bis Lacrima wieder etwas sagte, sondern tauchte einfach ab.

Lacrima schaute etwas misstrauisch, konnte aber nicht den Gesichtsausdruck Mierons sehen. Doch sie ahnte wie er geschaut hatte, als sie auf einmal unter Wasser war. Schnell griff sie zu Mierons Hals und klammerte sich vorerst fest. Das Gute daran war, das sie ja ewig lange die Luft anhalten konnte.
Kurz kniff Lacrima die Augen zusammen, doch das war mehr Reflex. Als sie sich Sekunden später an das Wasser gewöhnt hatte, öffnete sie sie wieder.
Lacrima merkte wie sie sich immer noch an Mierons Hals klammerte, aber würde sie loslassen würde sie an die Oberfläche schwimmen.
Vorsichtig blickte Lacrima sich um.

Mieron tauchte weiter nach unten und schwamm zwischen dem Gras, am Boden des Toraano entlang. Die Pflanzenbüschel strichen sanft an seinen Schuppen entlang. Bald kam der Anoruuk in Sicht, zwischen dessen Bäumen er sich hindurchschlengelte. Schließlich strebte er wieder in Richtung Oberfläche. Bald schoss er heraus und breitete seine Schwingen aus, sodass sie auf dem Wasser auflagen.
Er schlug einmal mit ihnen und erhob sich in die Luft. Lacrimas Arme fühlten sich warm an seinen eiskalten Schuppen an und er verkniff es sich, zufrieden zu brummen.

Lacrima schaute sich interessiert um, musste es sich aber verkneifen immer mal wieder ihren Mund aufzumachen. Selbst für einen Vampir war Wasser in der Lunge nicht sehr angenehm. Das alles hier war so anders. Sie war zwar schon länger hier, hatte aber nie hier getaucht oder irgendetwas anderes gemacht. Es war wirklich anders. Anders, aber schön.
Als Mieron wieder auftauchte, schnappte sie automatisch nach Luft, und schließlich entfernten sie sich immer weiter vom Meer und flogen immer höher. Das Wasser tropfte an ihr herab. Ihre Haare waren klatschnass und ihre Klamotten fühlten sich schwer an.
Trotzdem lachte sie auf.

Wow! Das ist wirklich toll. Erst tauchen, dann fliegen... Ich muss schon sagen, soviel Spaß hatte ich lange nicht mehr!

Ich auch nicht...

Mieron drehte sich in der Luft in einer schmalen Spirale, und ging in einen schmalen Sturzflug über. Er legte die Flügel eng an den Körper. Schnell schoss er nach unten und tauchte wieder zwischen die Wellen ein. Im Wasser breitete er die Schwingen wieder aus und wühlte mit ihnen das Wasser auf. Wie ein Pfeil schoss er zwischen den Bäumen des unterwasser Waldes hindurch, immer achtsam. Hier lebten gefährliche Wesen, auf die man besser aufpassen sollte.

Lacrima drückte sich wieder enger an den Hals von Mieron, als der wieder untertauchte. Es war schon etwas merkwürdig, das sie so ohne weiteres auf einem Dämon saß, wenn man es denn so nennen konnte, und das sie jetzt gerade auch keine Angst hatte. Doch sie verschwendete keinen weiteren Gedanken daran.
Ihr Blick schweifte umher. Ein Unterwasserwald war schon was anderes. Soetwas konnte man nicht alle Tage sehen.
Plötzlich sah Lacrima in der Ferne einen Schatten. Und der Schatten schien irgendwie größer zu werden. Etwas beunruhigt tippte Lacrima gegen Mierons Hals und deutete in die Richtung wo sie den Schatten gesehen hatte. Was war das?

Mieron schaute in die Richtung, in die Lacrima deutete und schrak zusammen. Mieron bleckte die Zähne bis zum Ansatz und zischte Lacrima zu.

Halt dich gut fest und mach dich so leicht wie möglich... wenn wir jetzt nicht schnell hier raus kommen...

Mieron beobachtete mit wachsamen Drachenaugen den Schatten, der auf sie zukam. Es war ein Dunkeltaucher, oder auch Marokar, das schnellste und mit abstand gefährlichste Wesen, dass sich hier unter der Oberfläche tummelte. Seine Zähne waren so lang wie ein menschlicher Arm, sein Körper stromlinienförmig und so hart wie Stahl. Sein Blut war ätzend. Mieron wusste, dass sie niemlas lebend aus der Sache herauskommen konnten.

Klettere auf meinen Schwanz ich bringe dich hier raus!