Mirror of Time
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Mirror of Time

Du blickst in einen Spiegel? Was siehst du? Dich selbst. Doch sieh genauer hin. Er zeigt dir deine Vergangenheit, manchmal auch die Zukunft und eigentlich genau das, was du nicht sein willst...
 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin
Login
Benutzername:
Passwort:
Bei jedem Besuch automatisch einloggen: 
:: Ich habe mein Passwort vergessen!
Quicklinks
- Regeln
- RPG
- Mitglied werden
- Gästebuch
- schwarzes Brett
Outplay

Jahreszeit:

Frühherbst

Wetter:

schwül, ca. 17°C starker, warmer Regen

Tageszeit:

früher Morgen, Sonnenaufgang

Verbündete

Partnerforum xXBloody ChainsXx

 

Utopia at night

Holy Darkness Academy

Bleach

Snowdancer

Saber tooth

Heaven wolves

Naruto Tori

Kawalan

Kehipudan

Sunset-Dreaming

Halfblood

 

 Arved ~ No Life after Death

Nach unten 
2 verfasser
AutorNachricht
Arved

Arved


Anzahl der Beiträge : 358
Anmeldedatum : 08.03.10
Alter : 27
Ort : Irgendwo zwischen Hass und Trauer

Arved ~ No Life after Death Empty
BeitragThema: Arved ~ No Life after Death   Arved ~ No Life after Death EmptyMi Aug 18, 2010 12:43 am






Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Arved ~ No Life after Death Fe3twy
„Du blickst in einen Spiegel.
Was siehst du?
Dich selbst.
Doch sieh genauer hin.
Er zeigt dir deine Vergangenheit, manchmal auch die Zukunft
und eigentlich genau das, was du nicht sein willst...“


Arved ~ No Life after Death 96xbgw
„Alles, was ein Fremder von mir wissen muss…
Aber nicht alles, was es zu wissen gibt…“

Doch wen interessiert das schon?

Name:
Arved Jeycil Blackmore
“Eigentlich hieß ich früher nur Jeycil, ich wurde nach meinem Vater benannt. Aber warum soll ich den Namen eines Mannes tragen, den ich nie kennen gelernt habe und der sich klammheimlich aus dem Staub gemacht hat, noch bevor ich geboren wurde? Arved ist besser, unauffälliger. Ein völlig gewöhnlicher Menschenname.

Aussprache:
Ar – wed Jei – sil Black – more (englisch ausgesprochen)

Bedeutung:
Arved: Waldadler
Jeycil: Zerrissen
“Soweit ich weiß, kommt „Arved“ aus dem Altnordischen und bedeutet „Waldadler“. Eine annehmbare Bedeutung für einen menschlichen Namen. „Jeycil“ heißt übersetzt in etwa „zerrissen“ oder „zerfetzt“. Was für eine schwachsinnige Bedeutung für einen Namen!“

Geschlecht:
Männlich

Alter:
Vom Aussehen her: 19
Wahres Alter: 105
“Warum ich die Jahre immer noch zähle? Ich weiß es nicht. Nahezu ein Jahrhundert lang bin ich jetzt schon erstarrt. Kalt. Tot.“

Art:
Halb Gestaltwandler, halb Mensch, wurde jedoch von einem Vampir gebissen.
“Irgendwann werde ich selbst vergessen, wer oder was ich bin. Habe ich das überhaupt je gewusst? Man kann meine Art ohnehin nicht definieren. Auf jeden Fall kümmert es kaum jemanden und mich am Allerwenigsten.“


Arved ~ No Life after Death E0fzhy
„So siehst du mich, so wirst du mich kennenlernen.
Doch wie bin ich wirklich?“

Ganz bestimmt nicht so, wie ich scheine...


Aussehen:
als Mensch
Kein Mensch, dem du Arved beschreibst, weil du nach ihm suchst, könnte dir eine Auskunft geben. Nicht, weil er sich nie in der Nähe von Menschen aufhalten würde. Es ist wie ein Zwang, der ihn immer wieder zurücktreibt. Dann streift er ruhelos durch die Straßen und doch versteht er es einfach, nicht aufzufallen. Man sieht einfach nur einen durchschnittlich großen, durchschnittlich muskulös gebauten, jungen Mann, den man schnell wieder vergisst. Nur wer Arved genauer betrachtet, erkennt vielleicht, dass er keinen normalen Menschen vor sich hat, wenn er mit der Magie vertraut ist.
Arveds Haut scheint ziemlich blass, kann im Zwielicht aber genau so gut beinahe rotbraun scheinen, wie es bei Gestaltwandlern meist der Fall ist. Das kurze Haar, bei dem er es trotzdem immer wieder schafft, dass es zerzaust aussieht, ist von einem unscheinbaren Dunkelblond, seine Augen jedoch sind alles andere als menschlich. Im Normalzustand funkeln sie in einem dunklen Grünton, wie schwarzer Smaragd. Selbst da weicht man seinem stechenden Blick lieber aus. Wenn Arved jedoch nahe dran ist, die Kontrolle zu verlieren, färbt sich seine Iris blutrot und alle Farbe weicht von seiner Haut. So bekommt man ihn zum Glück eher selten zu Gesicht, da er sich recht gut beherrschen kann.
Ansonsten weist aber wirklich kaum etwas auf Arveds wahres Wesen hin. Das Gesicht ist scharf geschnitten, mit gut ausgebildeten Backenknochen, die Schultern nicht sehr breit, aber auch nicht schmal. Meist trägt er dunkle Sachen, was nicht wirklich verwunderlich ist. Oft kleidet er sich auch nur mit einem T-Shirt und einer abgewetzten Jeans, egal wie kalt es draußen gerade ist.
Obwohl Arved nicht besonders groß ist, schreckt seine Ausstrahlung die meisten ab, vor allem, wenn sie einmal seinen grimmigen Blick zu spüren bekommen haben. Und doch vergessen ihn die meisten Menschen schnell wieder, vergessen den unscheinbaren jungen Mann mit den leeren Augen.

als Wolf

Arved ~ No Life after Death 16biz4z

Äußerst selten nur hält sich Arved in Wolfsgestalt auf. Zu viele Erinnerungen sind damit verbunden, viel zu viele. Wenn er sich aber einmal verwandelt, steht man vor einem stattlichen, großen Wolf. Sein Fell ist größtenteils pechschwarz, nur in der Brust, an den Flanken und an der Rute geht das Nachtfarben ganz plötzlich in stumpfes Weiß über. Auch in dieser Gestalt sind seine Augen dunkel, doch hat er sich als Wolf nicht so gut unter Kontrolle und so leuchten die Wolfsaugen oft in einem durchdringenden Rot.
Dann läuft er meistens irgendwo blindlings durch den Wald, um sich abzureagieren, schlägt seine Zähne in alles, was sich bewegt. Nach solchen Anfällen verzieht er sich für ein paar Tage weit weg von den Menschen in eine Höhle oder Ähnliches, sodass kaum jemand den großen, schwarzen Wolf je zu Gesicht bekommt.

Besondere Merkmale:
Es gibt kaum etwas an Arved, das wirklich auffällig ist, zumal er sich die meiste Zeit im Hintergrund hält. Allerdings trägt er immer eine Armbanduhr am linken Handgelenk.
“Vor ein paar Jahren, vielleicht auch Jahrzehnten, habe ich sie irgendwo aus dem Müll gefischt. Schon damals war sie kaputt, wohl bereits vor Urzeiten stehen geblieben. Und doch trage ich sie Tag und Nacht. Es ist wie ein Zwang, ich kann sie nicht ablegen, oder gar zerstören.“

Seelenspiegel:
Schattenspiegel, befindet sich auf der Unterseite besagter Uhr.
“Kurz nachdem ich sie gefunden hatte, blickte ich einmal in diesen Spiegel. Ich war kaum geschockt. Das war einfach ich. So, wie ich wirklich war, ein Monster. Auch wenn ich ein klein wenig verwirrt war, mir keinen Reim darauf machen konnte. Bis ich auf jemanden traf, der, ebenso wie ich, ein Spiegelträger war. Was aus ihm wurde, weiß ich nicht. Es ist mir auch ziemlich egal.


Arved ~ No Life after Death 2nst1jo
„Das ist, was ich bin,
doch du wirst mich nie verstehen.“

Und das willst du auch nicht, glaub mir.

Allgemeiner Charakter:
Niemand kann Arveds Charakter genau definieren. Es ist eine verwirrende Mischung zwischen Hass, Trauer und Kälte. Auch wenn da irgendwo noch mehr ist. Es gibt zwei Seiten in Arved. Die eine, die er sieht und die er nach außen hin zeigt. Die scheinbar stärker ist, die offensichtliche Seite. Dann aber ist da die andere Seite, die noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat. Außer vielleicht ein Mensch, früher einmal, viel früher. Die Seite, die von außen sichtbar ist, zeigt einen grimmigen, oft gereizt wirkenden Vampir, dem man besser nicht zu nahe kommt. Selbst wenn man es so vorsichtig angeht, dass man sich nicht gleich einen durchdringenden Blick einfängt, kann man in den wenigsten Fällen überhaupt mit einer Antwort rechnen. Und wenn, dann fällt sie herablassend und knapp aus. Wobei sich kaum jemand die Mühe macht, und auf ihn zugeht.
Die meiste Zeit über zieht sich Arved irgendwohin zurück und will dann alleine sein. Einzig und allein der Blutdurst lässt es nicht zu, dass er nur mehr irgendwo in der Wildnis lebt, fernab den Menschen. Auch wenn er sich eigentlich geschworen hat, kein Menschenblut zu sich zu nehmen, hat er sein Versprechen inzwischen unzählige Male gebrochen. Jedes mal schwindet seine Entschlossenheit, sein Durchhaltevermögen. Innerlich scheint er leer zu sein, tot.
Doch das ist er eigentlich nicht. Vielleicht wird er das aber schon bald sein, wenn er so weiter macht, einfach nur in den Tag hinein lebt und sich seiner hasserfüllten Bitterkeit hingibt, die ihn langsam von innen her zu zerfressen sein. Früher war er anders, ganz anders. Da war es nichts Ungewöhnliches, wenn Arved gelächelt oder sogar gelacht hatte. Und zwar nicht hart, oder bitter, so wie es auch jetzt öfters der Fall ist.

Vorlieben:
Es gibt nicht Vieles, das Arved mag oder gar liebt. Bei Letzterem wurde er höchstens hart auflachen. Trotzdem könnte man da vor allem die Stille nennen. Die Ruhe und die Einsamkeit. Auch wenn Arved das nicht als Vorlieben, sondern als Notwendigkeiten ansieht, die er sich notfalls auch mit Gewalt holt. In Momenten, in denen niemand um ihn herum ist, er keine Worte ertragen muss, kann sich ab und zu sogar ein Lächeln auf seinen Lippen zeigen, das jedoch genau so schnell verschwindet wie es gekommen ist. Sich zurückziehen zu können und von niemandem auf seinen leeren Blick hin angesprochen zu werden, braucht er einfach und das lässt er sich nicht nehmen. Doch da ist noch etwas, das sich Arved aber nicht einmal selbst eingestehen will: Er könnte nie, niemals einem Kind etwas antun. Das würde er, wenn, als seine Schwäche bezeichnen.

Abneigungen:
Alle von Arveds Abneigungen aufzuzählen würde wohl ein Buch, wenn nicht mehrere, füllen. Sein größter Hass richtet sich auf Menschen und Vampire. Und damit eigentlich auch gegen den meisten Teil von sich selbst. Ansonsten ist er gegen jeden Lärm und Hektik und demjenigen, der ihm nicht seine Ruhe lässt, kann es sehr schnell sehr schlecht ergehen. Obwohl Arved es seltsamerweise hasst, zu töten. Das hängt jedoch mit seiner Vergangenheit zusammen, was ebenfalls eine seiner großen Abneigungen ist. Er wird sie wohl ewig mit sich herumtragen, sie nicht vergessen können, ohne jemals mit irgendjemandem darüber zu reden. Denn auch das gehört nicht zu seinen Vorlieben. Im Gegenteil hat er seit Jahren kaum mit jemandem, außer ab und an mit sich selbst gesprochen.

Positive Eigenschaften:
Gibt es etwas Positives an Arved? Wie man es sieht, er selbst will davon nichts wissen. Aber wenn man ihn besser kennt - was aber niemand tut - sieht man, dass es nicht stimmt, was er von sich selbst denkt. Vor allem ist da seine Selbstlosigkeit, obwohl man das kaum für möglich halten will. Wenn er jemandem vertraut, dann würde er bedenkenlos sein Leben in seien Hände legen, davon abgesehen, dass er auf sein Leben ohnehin keinen großen Wert legt. Für jemanden, der ihn so nimmt, wie er nun einmal ist, würde er alles tun. Doch ob es so ein Wesen auf der Welt gibt, ist fraglich. Irgendjemand, der wenigstens versuchen würde, nicht nur das zu sehen, was offensichtlich ist.

Negative Eigenschaften:
Selbst für den objektiven Betrachter dürfte es recht klar sein, dass Arveds negative Eigenschaften bei weitem überwiegen. Meist ist er in sich gekehrt, völlig abgeschnitten von allen anderen. Und wehe dem, der ihn aus seiner Welt reißt! Obwohl er eigentlich nicht reizbar ist. Wenn er wütend wird, dann jedoch richtig und dann kann er nicht mehr klar denken. Verschlossen und verbittert lässt Arved kaum einen an sich heran, wie ein verletzter Hund. Und eigentlich ist er genau das. Verletzt. Die Wunde in seinem Herzen wird wohl nie wieder heilen. Vielleicht liegt es daran, dass es nicht mehr schlägt. Vielleicht will er es auch einfach gar nicht. Will nur, dass das alles irgendwann ein Ende hat, früher oder später. Arved lebt für nichts, soweit man es ein Leben nennen kann. Schon lange hat er den Grund aus den Augen verloren, hat vergessen, wofür er einmal gekämpft hat.


Arved ~ No Life after Death 21de8p3
„Ein Moment in der Vergangenheit
kann alles in der Zukunft verändern…“

Kann alles zerstören.
Arved ~ No Life after Death Xg0d39

Mutter:
Alice Blackmore (verstorben)
“Ob ich sie geliebt habe, oder nicht, kann ich heute nicht mehr sagen. Es spielt aber ohnehin keine Rolle mehr. Sie ist tot und ich bin es in gewissem Sinne genau so.“

Vater:
Jeycil (unbekannt)
“Woher er kam und wie er war, weiß ich bis heute noch nicht. Ein Wolfsgestaltwandler, mehr hat mir meine Mutter nicht von ihm erzählt.“

Geschwister:
-/-
“Niemand wollte je, dass ich zur Welt komme. Wie sollte aus so einem Verhältnis wie dem zwischen meinen Eltern mehr entstehen?“

Nachkommen:
-/-
“Oh nein, davon möchte ich gar nicht erst anfangen!“

Gefährte:
-/-
“Es gibt niemanden neben mir. Aber ich vermisse auch keine Gefährtin an meiner Seite. Es ist besser so.“

Sonstiges:
Kalucy (verstorben)
“Wenn mich jemand je verstanden hat... zumindest ein bisschen... dann sie.

Vergangenheit:

Arved ~ No Life after Death U1pwl

Mein Blick schweifte nach Osten, wo die Sonne sich gerade von den Spitzen der Berge löste und ihre Reise über den Himmel begann. Der letzte Hauch von Sommerwärme lag im leichten Herbstwind, der mir über die Arme strich. Manchmal glaubte ich, dass ich die Welt um mich herum... intensiver wahrnahm, als normale Menschen. Ob das von dem magischen Blut in meinen Adern kam? Vielleicht würde ich mich ja irgendwann in einen Wolf verwandeln... Gedankenverloren strich ich durch das vom Tau noch nasse Gras.
Da plötzlich hörte ich einen Schrei. Erschrocken sprang ich auf, mein Herzschlag schien auszusetzen. Aus der Hütte huschte eine Gestalt, verharrte nur kurz, als sie mich sah und bleckte belustigt die blutverschmierten Fangzähne, bevor sie sich vom Boden abstieß und im Geäst des Baumes über ihr verschwand...


Bis Arved 14 Jahre alt war, lebte er zusammen mit seiner Mutter in einer Hütte, abgelegen und fast eine Stunde vom nächsten Dorf entfernt. Dann jedoch wurde sie von einem Vampir umgebracht. Vielleicht aus Blutdurst, vielleicht aus reinem Spaß. Warum sonst hätte der Vampir Arved am Leben gelassen?

Mit schnellen, hastigen Schritten, die eher einem Stolpern glichen, eilte ich zur Hütte. Neben dem leblosen, blutleeren Körper der jungen Frau sank ich zu Boden und verbarg das Gesicht in den Händen. Aus meiner Kehle kam ein Schluchzen, das erst zu einem leisen Winseln und dann zu einem lang gezogenen Jaulen wurde. Es war mir in diesem Moment völlig egal, dass ich genau in diesem Augenblick zu einem Wolf wurde, zu einem schwarzen, jungen Wolf. Noch fast ein Welpe. Ich kauerte mich zusammen und drängte mich an meine tote Mutter. Sie würde nicht mehr zurückkommen, also würde auch ich sterben.

So wäre es wohl auch gekommen, hätte ihn nicht Kalucy gefunden. Ihre Geschichte hat er nie erfahren, aber es war wohl auch keine schöne. Auch sie hatte ihre Familie schon früh verloren und sich seitdem alleine durchgeschlagen. Auch wenn sie nur ein Menschenkind war, vielleicht neun oder zehn Jahre alt, wusste sie über die magischen Wesen Bescheid und erkannte, dass dies kein normaler, kleiner Wolf war. Schließlich schaffte sie es, Arved dazu zu bringen, sich zurück zu verwandeln und ihr zu erklären, was passiert war.
Mit viel Geduld schaffte sie es, ihn dazu zu überreden, mit ihr mitzukommen. Der erste Schritt zur Verschlossenheit war jedoch bereits gesetzt. Arved war stiller geworden, in sich zurückgezogener. Trotzdem vertraute er Kalucy. Nur ihr, niemandem sonst und schon gar keinem magischen Wesen. Wie ein treuer Wachhund lief er, meist in Wolfsgestalt, neben dem Mädchen her und knurrte jeden an, der ihr zu nahe kommen wollte.

Kalucy gab mir einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Es tat nicht weh, aber es verletzte mich doch. Beleidigt sträubte ich leicht das Nackenfell und legte die Ohren an. Meine Augen fixierten den jungen Mann, der mich ziemlich perplex anstarrte.
„Sei nicht so eifersüchtig!“, zischte mir Kalucy zu.
Ein Schnauben entfuhr mir. Der junge Mann verzog sich schnell, wobei er immer wieder einen Blick über die Schulter warf, ob ich ihm auch nicht folgte. Zufrieden ließ ich mich auf die Hinterläufe gleiten und mein Blick huschte zu Kalucy. Tadelnd sah sie mich an, aber sie konnte sich das kleine Grinsen nicht verkneifen. Seufzend strich sie mir durch das schwarze Fell. Ich schloss mit einem stillen Lächeln auf den Lefzen die Augen.


So hätte es bleiben können, dann wäre Arved nicht so geworden, wie er heute ist. Doch eines Tages stießen die beiden auf eine Vampirin, die es ganz offensichtlich auf Kalucy abgesehen hatte. Sie waren weit von jedem menschlichen Dorf entfernt, die Vampirin hatte wohl schon lange kein Blut mehr zu sich genommen. Verrückt vor Durst griff sie Kalucy an, Arved sprang dazwischen und riss sie ihn Stücke, doch gelang es der Vampirin noch. ihre Zähne in seine Schulter zu schlagen. Da in Arveds Körper gleichermaßen menschliches Blut wie das von einem Gestaltwandler floss, kämpften die zwei Seiten gegeneinander an. Durch die Menschenseite machte das Gift Arved zu einem Vampir, andererseits brachte es ihn gleichzeitig um, da er halb Gestaltwandler war.

Irgendwann verebbte der Schmerz langsam. Das Feuer. Und ich fühlte mich einfach... leer. Ich war in menschlicher Gestalt, lag zusammengekrümmt auf dem Waldboden, Kalucy war neben mir. Ihr Geruch ließ meine Kehle brennen, entsetzt schrak ich hoch, wich vor ihr zurück. Erschrocken blickte sie mich an.
„Jeycil... geht es dir gut?“
Ich konnte nicht mehr klar denken, flüsterte nur etwas von „Bleib weg“.
Kalucy wusste, was mit mir passiert war, konnte es in meinen blutroten Augen sehen. Vorsichtig kam sie zu mir.
„Ganz ruhig, du wirst mir nichts tun.“ Ihre Stimme war warm und zuversichtlich. Obwohl sie mehrere Jahre jünger war als ich, kam sie mir wie meine größere Schwester vor.


Ein paar Monate lang ging alles gut, Arved lernte, sich zu kontrollieren und seinen Durst mit tierischem Blut zu stillen. Das gelang ihm besser, als normalen Vampiren, da ein Teil von ihm immer noch Gestaltwandler war. Doch richtig satt wurde er nie, tief in ihm wuchs die Blutgier von Tag zu Tag. Die Gier nach menschlichem Blut. Und dann, eines Morgens, hielt er irgendwann Kalucys toten Körper in den Armen. Er konnte sich kaum mehr an etwas erinnern, nur an den süßen Geschmack ihres Blutes.

Seitdem zieht er alleine umher, lebt manchmal unter Menschen und manchmal irgendwo in der Wildnis. Er nennt sich nur mehr Arved, seinen wahren Namen wird er nie wieder aussprechen. Als könnte er mit ihm alles vergessen, was damit zusammenhängt.

Mehrere Male schon hatte ich den Tod gesehen. Aber noch nie hatte ich ihn gespürt. Diesmal jedoch fühlte ich ihn, fühlte die tote Leere von Kalucys kalter Haut ausgehen. Und damit starb auch ich.


Arved ~ No Life after Death 34gq995

Arved ~ No Life after Death 2u3xnir
„In diesem Moment ist es die Gegenwart,
im nächsten die Vergangenheit,
und vor einem Augenblick war es noch die Zukunft.“


Pläne:
Nichts Besonderes, Arved weiß, was ihn erwartet. Er hat zumindest gehört, dass seine Seele als „Spiegelstück“ hinhalten soll und er findet das beinahe amüsant, da er nicht glaubt, dass er noch so etwas wie eine Seele besitzt.
“Es ist einfach lächerlich. Der beste Beweis ist das Spiegelstück, das mich zu dem macht, was ich bin. Ein Spiegelträger. Ich habe mich darin gesehen, ein seelenloses Monster. Um welche Seele sollte ich mir Sorgen machen?“

Schriftfarbe:
#A4A4A4









Nach oben Nach unten
Charlîzza

Charlîzza


Anzahl der Beiträge : 1640
Anmeldedatum : 04.02.10
Alter : 27
Ort : In den dunklen Gassen...

Arved ~ No Life after Death Empty
BeitragThema: Re: Arved ~ No Life after Death   Arved ~ No Life after Death EmptyMi Aug 18, 2010 1:16 am

Warum postest du das eigentlich noch bei Bewerbungen Wink xD
Von mir ein Wob, sehr schöner CB
Nach oben Nach unten
 
Arved ~ No Life after Death
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Mirror of Time :: Ein Blick in den Spiegel. Finsternis, oder Licht? :: Die Schattenspiegel-
Gehe zu: